Kurzbericht
Voller Elan und Tatendrang starteten wir unsere Fahrt nach Spa mit einem sehr gut vorbereiteten Rennwagen. Doch bei der Ankunft in Spa wurden wir schon mit Regen und Abschleppwagen begrüßt. Wie sollte es hier auch schon sein? Wie immer wenn wir hier Rennen fahren, ein absolut wechselhaftes Wetter oder ganz kurz, fast nur Regen. Sollte dies ein schlechtes Omen für uns sein?
Aber durch den auf Grund des technischen Ausfalls beim Egons 500 revidierten Motor, der nun 27 PS mehr leistet und einen kompletten Satz neuer Reifen, rechneten wir uns gute Chancen aus.
Der erste Trainingslauf im Nieselregen war jedoch eine deutliche Warnung.
Wir verwendeten noch einmal den alten Satz Regenreifen, um die neuen evtl.. für das Rennen zu schonen. Die alten Dinger zeigten jedoch keine gute Haftung mehr und waren mit dem um 30% gesteigerten Drehmoment des Motors deutlich überfordert.
So endete unser Tatendrang nach einigen Runden und einem Graskontakt später in der Wiese.
Der zweite Trainingslauf verlief besser. Auf trockener Rennstrecke mit Slicks und mit korrigiertem Reifenluftdruck kamen wir in der Gesamtwertung ins Mittelfeld.
Den Start im Rennen, mal wieder im heftigen Regen, absolvierten alle ohne Karambolage.
Wir haben nun erstmals die neuen Regenreifen auf den 9,5“ breiten Felgen verwendet.
Die Haftung und somit die Traktion waren eine ganz neue Dimension. Wir konnten unsere Mehrleistung trotz Regen gut umsetzen und gleich in der ersten Runde 6 Plätze gut machen.
Unserer „normalen“ Konkurrenz waren wir derartig überlegen, das einige nicht wussten, wie Ihnen geschah. So auch der Fahrer eines 5er BMW, der im Regen auf der Ideallinie vor sich hin cruiste. Beim Überholen kam jedoch bei uns das Hinterrad auf den Curbs, was uns dann in Richtung Aus schickte.
Trotz intensiven Betens schlägt der Commodore 2m vor dem Reifenstapel rückwärts in die Betonmauer ein. (Klar, warum soll man Reifenstapel da aufbauen, wo man sie gebrauchen kann.)
Damit war das Rennen nach der 3. Runde beendet.
Nach Begutachtung des Schadens entschieden wir uns, nicht nur zu reparieren, sondern eine komplette Revision inklusive der lange geplanten Verbreiterung des Renners durchzuführen.
Das bedeutete auch, dass die Saison für uns beendet war.
Wir werden uns am Nürburgring 2007 wiedersehen, dann verbreitert, mit großer Bremse und noch mal mit ca. 30 mehr PS.
Unser erklärtes Ziel werden Ergebnisse in den Top Ten sein.
